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Das Länzihuus

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Die reformierte Kirchgemeinde Suhr-Hunzenschwil verfügte bis 1980 in Suhr neben der Kirche und dem Stöckli über keine geeigneten Räumlichkeiten für ein aktives und interessantes Gemeindeleben. Eine Umfrage führte zum Ziel, ein kirchliches Gemeindezentrum zu schaffen: das Länzihuus, benannt nach dem Flurnamen der nahen Länzi, östlich des Suhrkopfes, am Stadtbach nach Aarau.

Das Länzihuus ist heute Mittelpunkt des Gemeindelebens der reformierten Kirchgemeinde in Suhr. Im Länzihuus ist das Sekretariat untergebracht, das für die gesamte Administration und Verwaltung der Gemeinde zuständig ist. Ebenso hat der diakonische Mitarbeiter seinen Sitz in Länzihuus. 3 Schulräume sind für den Präparanden- und Konfirmanden-Unterricht vorgesehen. Im grossen Saal mit bis zu 150 Sitzplätzen bei Konzertbestuhlung finden regelmässig Konzerte, Familiengottesdienste, Vortragsveranstaltungen, Vereinsanlässe, Familienfeste, Gruppentreffen statt. Von der Küche aus kann der Saal mit Speisen bedient werden.

Das Untergeschoss des Länzihuus wird vor allem durch die Jugend belegt. Jungschar, JF-Jugendgruppe, Musik-Band, sind dort zu Hause, vorwiegend in den Schutzräumen. In 2 Gruppenräume treffen sich Gruppierungen der Kirchgemeinde. Im Cheminéeraum finden hauptsächlich Gebetszusammenkünfte, Andachten, Aussprachen, Müttertreff statt.

Einzelne Räume oder das ganze Haus, können für private Anlässe oder Schulungen gemietet werden. Auskunft erteilt das Sekretariat.

Das damals grosszügig geplante Haus kann die vielseitigen Anlässe einer lebendigen Kirchgemeinde kaum noch fassen – eine erfreuliche Tatsache.

Stöckli Suhr

Das Stöckli steht unterhalb der reformierten Kirche auf dem Hübel und ist ein markanter, unübersehbarer Bau auf dem Sandsteinsporn über dem Talboden der Suhre und Wyna.

Die ersten Hinweise auf den Bau legen die Nutzung als Rebhaus nahe. Der damalige Pfarrer pflegte unterhalb der Kirchmauer einen Weinberg. Die Denkmalpflege des Kantons Aargau setzt das Datum der Erstellung des östlichen Teils des Hauses auf das 16. Jahrhundert fest.

Der über einem fast quadratischen Grundriss errichtete Kernbau ragt über einem talseitig von zwei mächtigen Kalkstein-Strebepfeilern hinterlagerten Sockelgeschoss hoch auf. Über dem in Fachwerk erstellten Giebelgeschoss erhebt sich ein Halbwalmdach mit weitem Giebelvorkrag und offener Flugsparrenkonstruktion. Türen und Fenster weisen rechteckige Kalksteingewände auf.

Der Anbau ist wohl ein Resultat des Umbaus von ca. 1920, bei dem auf der Westseite ein in den Detailformen dem Kernbau angepasster Annex erstellt wurde. Die Westmauer in beiden Stockwerken ist durchbrochen.

Das Haus diente als Rebhaus, Waschhaus, Kleintierstall. Später als Versammlungsraum für die Kirchgemeinde, als Unterrichtsraum, Jugendraum, für die Sonntagsschule und für einen gelegentlichen «Chilekaffi» nach dem Gottesdienst.

Nach der Sanierung im Jahre 2002 erlebte das schöne Haus ein richtiges «Comeback». Beide Räume werden emsig gebraucht für allerlei Veranstaltungen und Anlässe: Die Kinder-Insel (Sonntagsschule) bietet in beiden Räumen interessante Sonntagvormittage an; der «Chilekaffi» findet, besonders in der kälteren Jahreszeit, regelmässig im Stöckli statt; Dorfvereine benützen die schönen Räume als Tagungsort für Vorstandsitzungen; als Probelokal für diverse Register der Militärmusik ist das Stöckli schweizweit bekannt und beliebt. Beide Räume eignen sich für kleinere Familienfeste und hiesige Firmen haben das Haus als Schulungs- und Weiterbildungsort benützt. Die Räume können gemietet werden. – André Rössler, Fotos Marianne Flori u. Jeremy Knight